Der Gschwendtnerbauer besucht mit seiner Frau eine Flugveranstaltung in Fürstenfeldbruck. Staunend und mit offenem Mund sehen die beiden die tollkühnen und waghalsigen Flugkunststücke der Piloten. Einem Kunstflieger bleibt das unverhüllte Staunen der beiden nicht verborgen. Jederzeit zu einem Scherz aufgelegt spricht er den Gschwendt-nerbauern an und bietet ihm 1000 Mark, wenn er eine halbe Stunde mit ihm fliegt, und dabei keinen Laut von sich gibt. Für Geld tut der Gschwendnerbauer und seine Frau fast alles. "Wenn mei Frau a mitfliegt, kriegt dann jedes an Tausender", fragt er listig. Der Kunstflieger erklärt sich damit einverstanden, und so fliegen also die beiden, fest vermummt, im offenen Rücksitz mit. Der Kunstflieger legt los. Fast senkrecht jagt er hoch, zieht dann die Maschine nach links, trudelt, fängt jäh ab, macht einen Doppellooping, dann einen Looping rückwärts - kein Laut ist von den beiden zu hören. Es ist nicht zu glauben. Nach einer halben Stunde landet er. Voller Bewunderung zieht er den Gschwendterbauern aus dem Sitz, dabei ganz vergessend, daß auch die Bäuerin noch drin sitzen sollte. Anerkennend haut er dem Bauern auf die Schulter. "Großartig, wie sie das durchgehalten haben. Kein Wort haben sie gesagt. Haben sie denn die ganze Zeit kein einziges Mal das Bedürfnis gehabt, etwas zu rufen? " ,,Naa", sagt der Gschwendtnerbauer, "nur einmal beinahe, aber im letzten Augenblick hab i dös no amal verdruckt." "Wann war denn das, bei welcher Gelegenheit? ", fragt der Kunstflieger neugierig. Da erhält er zur Antwort: "Dös war da, wia mei Alte herausgfalln is!"