Touristen Witze

Alfred will in Urlaub fahren. Aber wohin? In die Berge? Ans Meer? In die Heide? Er weiß nicht so recht. Also geht er in ein Reisebüro. Hundert Bäderprospekte, tausend Sommerplakate locken. Alfred betrachtet alles genau, dann wählt er Binz auf Rügen. Und fährt los. Nach zwei Wochen kommt er empört zurück. Wütend läuft er zum Reisebüro. "Schwindler! Betrüger! Bauernfänger!" "Erlauben Sie!" "Gauner! Rossetäuscher! Beutelschneider!" "Was haben Sie denn?" Alfred deutet zornbebend auf das Binzplakat: "Das Plakat lügt! Das blonde Mädchen auf dem Plakat war gar nicht in Binz!"

Nach dem ersten Bad in der Nordsee fragt der Kurgast: "Und welchem Scheich gehört dieses Gewässer?" - "Wieso Scheich?" - "Na, das viele Öl!"

"In diesem Jahr werde ich im Urlaub nichts tun. Die erste Woche werde ich mich nur im Schaukelstuhl entspannen." - "Ja, aber dann?" - "Dann werde ich eventuell ein wenig schaukeln."

Der flotte Erwin hat sich im Urlaub mit der Hintermoser-Zenzi angefreundet. Eines Tages fragt er sie: "Sag mal, kennst du eigentlich schon die Sechzig- Sekunden-Technik?" "Nein!" "Hast du mal eine Minute Zeit, dann zeige ich's dir!"

Im Kurort sagt ein Einheimischer zu einem Gast: "Das Klima hier ist ausgezeichnet. Als ich hier ankam, konnte ich nicht sprechen, nicht laufen und hatte keine Haare." "Donnerwetter, wie lange wohnen Sie denn schon hier?" "Seit meiner Geburt."

Ein Reporter kommt nach Meran und fragt einen Hotelier: "Sagen Sie mal, guter Mann, sind Sie eigentlich deutschfeindlich?" Der Italiener wehrt entsetzt ab und ruft: "Mamma mia, Signore, was Sie von mir denken! Jetzt, mitten in Saison?"

Ein Reisender verirrt sich mit seinem Wagen auf den schlechtbezeichneten Bergstraßen Mexikos. Endlich erspäht er einen alten Mann. "Lieber Freund, können Sie mir den Weg nach Chiobo zciscn?" Der Alte überlegt eine ganze Weile, dann schüttelt er stumm den Kopf. Mißmutig fährt der Reisende weiter. Plötzlich hört er Schreie hinter sich und bemerkt den Alten in Begleitung eines zweiten Mannes, wie er heftig hinter ihm herwinkt. Der Fremde fährt rückwärts, bis er die beiden endlich erreicht. "Dies ist mein Bruder", erklärt der Alte eifrig, "aber der weiß den Weg leider auch nicht!"

Sie haben sich am Strand kennengelernt, und abends lädt er sie zu einem Abendessen ein. Hinterher trinken sie Kaffee und Kognak, dann eine Flasche Sekt. Schließlich fragt er sie: "Möchten Sie nicht morgen früh mit mir frühstücken?" "Aber gern", lächelt sie. "Soll ich dich anrufen oder wach schubsen?"

Nach langer Bahnfahrt fällt ein Urlaubsgast todmüde in sein Hotelbett. Das Getue eines Hochzeitspaares im Nebenzimmer läßt ihn nicht zur Ruhe kommen. Immerzu hört er eine Stimme sagen: "Ja wo ist denn das kleine Popöchen? Ja wem gehört denn das kleine Popöchen?" Schließlich wird der Mann ganz wütend und schreit: "Ja Himmel-Herrgortkruzifixnocheinmal, es muß doch festzustellen sein, wem dieser Sauarsch gehört?"

Alfred ist furchtbar schüchtern. Als er in einem Hotel einen Lift besteigt, fragt ihn der Liftboy: "Welches Stockwerk?" Flüstert Alfred: "Vierter Stock, falls es für Sie kein Umweg ist."

"Ist es wahr, daß die Wände in deiner Ferienwohnung so dünn sind?" "Dünn ist gar kein Ausdruck. Wenn ich Herzklopfen habe, nimmt mein Nachbar Baldrian!"

Der Afrikaforscher ist von der großen Expedition zurück und be­richtet: "Ich war bei einem Stamm, da hatte der Häuptling hundert Kinder!" Stöhnt eine Zuhörerin: "Ach Gott, die arme Frau!"

Wieder zu Hause, schwärmt er: "Im Urlaub haben wir stundenlang vor dem Kamin gesessen und ins flackernde Feuer geblickt." "Also, wir hatten in unserem Hotel Fernsehen."

Am Pier von New York redet ein alter, zerlumpter Jude auf den Kapitän eines nach Israel fahrenden Schiffes ein: ,Herr Kapitän, haben Sie Mitleid mit einem sterbenden Juden/ Nehmen Sie mich um Gottes Lohn mit nach Israel, damit ich begraben sein kann im Land meiner Väter." Der Kapitän erbarmt sich und nimmt den Bittsteller mit. Aber bei der Ausfahrt aus Haifa steht derselbe Mann wieder am Pier und fleht, der Kapitän möchte ihn doch wieder nach New York zurückbringen. "Wissen Sie", erklärt er, "mein Leiden hat sich gebessert. In Israel sterben - ja. Aber leben?"

Obwohl die Ehehälfte seit Monaten kränkelt, ist der Mann für "Zwei-Wochen-Paris-im-Frühling". Da sitzen sie nun am Boulevard St. Germain und halten Händchen. "Weißt du, Mausi, wenn eins von uns beiden sterben sollte, bleib' ich in Paris!"

Eine amerikanische Touristengruppe steht am Krater des Vulkans Ätna. Einer der Reisenden wendet sich an einen Freund und meint: "Junge, Junge, das sieht aus wie in der Hölle!" Der italienische Fremdenführer hört das und sagt kopfschüttelnd: "Diese Amerikaner! Die waren aber auch schon überall!"

"Gefällt es dir hier an der Küste, Lieselotte?" "Ja, Hugo. Diese Landschaft macht mich sprachlos!" "ln Ordnung. Dann bleiben wir noch drei Wochen!"

Knichels kommen aus den Ferien. Sie haben zum erstenmal Camping gemacht. "Es hat doch dieses Jahr so viele Stechmücken gegeben", sagt Knichels Freund, "haben die euch denn nicht arg zugesetzt?" Schnippisch antwortet Frau Knichel: "Nein, in der ersten Hälfte der Nacht war mein Mann immer so betrunken, daß er die Stiche nicht gespürt hat. Und in der zweiten Hälfte der Nacht waren die Viecher so betrunken, daß sie nicht mehr stechen konnten!"

"Ich habe im Hotel einen sehr netten jungen Mann kennengelernt, mit dem ich mich schon zweimal auf der Skipiste verabredet habe, schreibt Petra an die Leserbriefredaktion ihrer Heimatzeitung. Aber jedesmal ist er unrasiert, wenn ich komme. Was soll ich tun?" Antwort der Redaktion: "Seien Sie pünktlicher."

Zwei Touristinnen besuchen den Louvre in Paris. Bewundernd bleiben sie vor der Statue des Zeus stehen, und es entspinnt sich folgendes Gespräch: "Also, dieser Zeus, Donnerwetter, wie der gebaut war...!" "Ja, der imponiert mir!" "Und was der alles konnte; mal verwandelte er sich in einen Stier, mal in einen Goldregen...!" "Wenigstens einer, der was von Frauen verstand."

In der kleinen Seepension, in der ein älterer Inspektor mit seiner Frau seine Urlaubstage verbringt, wohnt auch noch ein Regierungsrat. Die beiden Herren treffen sich oft, bis es dem Inspektor nicht mehr gefällt. "Erika", sagt er zu seiner Frau, "morgen fahren wir hier weg!" "Aber warum denn?" will seine Gemahlin wissen. "Hier ist es doch sehr schön!" "Hier soll es schön sein?" regt sich der Inspektor auf. "Jeden Tag: .Guten Morgen, Herr Regierungsrat!', .Mahlzeit, Herr Regierungsrat!' .Guten Abend, Herr Regierungsrat!' Das soll ein Urlaub sein? Da kann ich ja gleich Dienst machen!"

Ein Hotelgast fährt abends mit dem Fahrstuhl. In der fünften Etage steigt eine Dame in den Lift, sie ist nur mit einem Paar Pumps bekleidet. Als der Herr sie überrascht anstarrt, fragt sie: "Sagen Sie mal, was starren Sie denn so?" "Es ist nur", stottert er verlegen, "weil meine Frau das gleiche Kleid hat!"

"Ich habe in den letzten Jahren sehr regelmäßig gelebt: Um fünf aufgestanden, Kaffee getrunken, dann angefangen zu arbeiten. Halb eins gab s Mittag, danach bin ich eine halbe Stunde spazieren gegangen. Bis um fünf gearbeitet, und um neun lag ich im Bett!"
Da kam ein Wanderer des Wegs und sagte: "Und weshalb haben Sie gesessen?..."

"Was, Sie fordern fünfundvierzig Mark für ein Zimmer mit Frühstück? Und mir haben Sie geschrieben, Sie hätten Zimmer zu zwanzig und fünfundzwanzig Mark frei!" "Na und, wieviel ist denn zwanzig und fünfundzwanzig?"

Beim Frühstück beschwerte sich der Hotelgast: "Der Hahn, den ich gestern abend hier gegessen habe, ist mir schwer im Magen gelegen. Um vier Uhr früh bin ich aufgewacht!" "Toll!" sagt die Wirtin, "solange er gelebt hat, hat er uns auch immer um diese Zeit geweckt!"

"Anton, in diesem Jahr werden wir aber doch unseren Urlaub ah der Riviera verbringen, oder?" "Emilie, Liebling, sei vernünftig! Wir müssen an unsere Schulden denken?" "Aber das können wir doch an der Riviera auch tun!"

Vor einem Cafe in Paris sitzt ein Tourist und liest Zeitung. Eine alte Dame schüttelt ihre Sammelbüchse. "Verzeihen Sie, Monsieur, bitte spenden Sie für unsere gefallenen Mädchen!" "Nicht nötig, ich gebe direkt."

Es sagte der Hotelmanager: "Herrschaften, die schwierigere Klettertouren unternehmen wollen, werden gebeten, ihre Rechnungen vorher zu begleichen."

Der Lord führt eine Gruppe Touristen durch sein Schloß. Einer der Besucher hat eine außerordentliche Ähnlichkeit mit dem Lord. "War Ihre Mutter vielleicht einmal Stubenmädchen bei uns?" fragt der Adelige herablassend. "Nein", erwidert der Besucher, "aber mein Vater hat vorübergehend als Gärtner im Schloß gearbeitet."

Vater liest die Karte von Onkel Fritz vor: "Viele Grüße aus dem Taunus sendet Euer Onkel Fritz." Empört sich der kleine Norbert: "So ein Angeber, dabei hat er nur einen VW."